Nachdem Jane mit ihren Eltern von Hamburg nach Weißwald gezogen ist, überredet ihre Cousine sie, die Anführerin der Bischofbande zu werden – zu dumm nur, dass der tollste Junge des ganzen Dorfes, Christian Kaiser, der Willemsanführer ist. Die beiden kehren vierundzwanzig Jahre später als Ehepaar aus Hamburg zurück. Dana, ihre Tochter, hasst es, in der kleinen Stadt Weißwald wohnen zu müssen. Doch als sie im Kinderzimmer ihrer Mutter ein altes Tagebuch findet, ändert sich plötzlich alles für sie.

Dieses Mal ist die Protagonistin ein mutiges und selbstbewusstes Mädchen und dennoch nicht vor Problemen gefeit. Dana kann Schwäche zulassen und entwickelt sich zum Positiven, kümmert sich um ihren demenzkranken Großvater und liest. Das Tagebuch der Mutter und die Beziehung der Eltern legen den Fokus auch auf Erwachsene, die – wie die Jugendlichen auch – an ihren Beziehungen und den Konflikten arbeiten müssen.

Das ist das erste Buch, das ich geschrieben habe und das Buch, dass mir selbst am meisten bedeutet. Warum? Als Kind konnte ich eine Zeit lang schlecht einschlafen und da sagte mein inzwischen verstorbener Vater zu mir, dass ich mir doch im Bett Geschichten ausdenken könnte. Das tat ich und irgendwann begann ich damit, sie aufzuschreiben. Eines Tages kam mir die Idee, doch über zwei miteinander verfeindete Kinderbanden zu schreiben, die im Laufe der Geschichte gemeinsam älter und reifer werden und die erste Liebe mit ihren verrückten Begleiterscheinungen erleben. So begann ich, mit zwölf Jahren diesen Roman zu schreiben und erst jetzt, fünfunddreißig Jahre und viele Änderungen später, erachte ich dieses Band als vollendet.